Wie werden Stammzellen aus Nabelschnurblut eingesetzt?
Die Übereinstimmung bei Stammzellspender und Stammzellempfänger
Für eine erfolgreiche Stammzelltherapie ist in der Regel eine vollständige Übereinstimmung der Gewebemerkmale von Stammzellspender und Stammzellempfänger nötig. Diese werden auch als HLA-Merkmale (Human Leukocyte Antigen) bezeichnet. Beim humanen Leukozytenantigen-System handelt es sich um Gene, die für das Immunsystem von Bedeutung sind. Stimmen diese Merkmale überein, ist die Chance einer Abstoßungsreaktion der Stammzellspende sehr gering. Stammzellen aus Nabelschnurblut haben den großen Vorteil, dass sie allgemein als gut verträglich gelten und somit auch für Patienten mit seltenen Gewebemerkmalen verwendet werden können. Da Stammzellen aus dem Blut der Nabelschnur noch sehr jung und undifferenziert sind, ist eine vollständige Übereinstimmung für eine Stammzelltherapie nicht nötig. Ein Nachteil der Stammzellen aus Nabelschnurblut ist hingegen ihre geringe Anzahl, die meist nur die Behandlung von Kleinkindern ausreichend ist. Ein erwachsener Patient ist meist auf die Stammzellspende mehrerer Stammzellspender angewiesen, um eine Stammzellbehandlung durchführen zu können. Dennoch besitzen Stammzellen ein enormes Potential bei der Behandlung schwerer Erkrankungen und sind daher für viele Menschen von großer Bedeutung.
Die Verwendung von Stammzellen aus Nabelschnurblut in der Stammzelltherapie
Stammzellen aus Nabelschnurblut werden in Form einer Stammzelltherapie bereits häufig eingesetzt. Insbesondere bei Kleinkindern, die an Diabetes Typ 1 oder Leukämie erkrankt sind, ist eine Behandlung mit Stammzellen sehr effektiv. Grundsätzlich ist eine Stammzelltherapie überall da sinnvoll, wo Zellen im Körper infolge einer Erkrankung absterben und von alleine nicht ersetzt werden können. Stammzellspenden finden zur heutigen Zeit die meiste Anwendung, da viele Krankheiten wie beispielsweise Blutkrebs und genetische Erkrankungen nicht mit den eigenen Stammzellen therapiert werden können. Die eigene medizinische Vorbelastung schließt eine Verwendung aus, zudem haben die wenigsten Bedürftigen eigene eingelagerte Stammzellen zur Verfügung. Private Einlagerungen sind heutzutage noch nicht Gang und Gebe, dabei können die eigenen Stammzellen im Bedarfsfall eine wichtige Ressource darstellen. Öffentliche und private Stammzellenbanken bieten die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut an. Der Unterschied besteht darin, dass öffentliche Stammzellenbanken Ihre kostenlos eingelagerten Stammzellen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Sie haben somit nicht alleine Anspruch auf Ihre Stammzellen, können im Krankheitsfall jedoch darauf zurückgreifen, sofern sie noch nicht anderweitig verwendet wurden. Öffentliche Stammzellenbanken lagern jedoch nur ausgewählte Stammzellspenden ein, die eine gute Qualität und eine ausreichende Anzahl an Stammzellen aufweisen. Private Stammzellbanken nehmen fast alle Stammzellspenden entgegen und lagern diese gegen eine Einlagerungsgebühr speziell für Ihr Kind ein. Im Fall einer Übereinstimmung eines fremden Patienten, erhalten Sie eine Anfrage, ob Sie Ihre Stammzellen kostenlos als Stammzellspende freigeben möchten.
Rufen Sie uns kostenfrei an und informieren Sie sich bei der Deutschen Stammzellenbank.: 0800-3223221 oder info@deutsche-stammzellenbank.de
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