Was sind Stammzellen?

 

Adulte Stammzellen, embryonale Stammzellen und Stammzellforschung

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Möglicherweise haben Sie bereits von der Stammzellforschung gehört und denken über eine private Einlagerung oder eine Spende Ihrer Stammzellen bei einer öffentlichen Stammzellenbank nach. Doch was sind Stammzellen genau und welches Potential haben sie? Diese Fragen versuchen wir im Laufe des Textes zu klären. Bei Stammzellen handelt es sich zunächst um undifferenzierte Ursprungszellen, die sich selbst erneuern und ein hohes Entwicklungspotential aufweisen. So können aus Stammzellen spezialisierte Zellen bzw. verschiedene Gewebetypen entstehen, was für die biomedizinische Forschung von hohem Interesse ist. So kann es in Zukunft beispielsweise gelingen, Hautgewebe, Knochengewebe oder Knorpelgewebe auf der Grundlage transplantierter Stammzellen zu ersetzen. Doch kommen wir erst einmal zurück zum menschlichen Körper und den darin enthaltenen Stammzellen. Alle Zellen in unserem Körper unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess, der mit jeder Zellteilung voranschreitet und irgendwann zu einem Verlust der Teilungsfähigkeit führt. Ständig sterben Zellen der Haut oder des Blutsystems ab. Die Zellen, die für die Erneuerung dieser Gewebe zuständig sind, nennt man adulte Stammzellen. Sie werden auch als multipotent bezeichnet, da sie nur Zellen bestimmter Gewebetypen erzeugen können. Des Weiteren gibt es sogenannte totipotente Stammzellen, aus denen sich ein vollständiges Individuum entwickeln kann. Diese entstehen aus der Verschmelzung von Eizelle und Spermienzelle (Zygote). Aus der Zygote entwickelt sich in den ersten Tagen der Embryonalentwicklung eine Blastozyste, die in ihrem Inneren embryonale Stammzellen enthält (Embryoblast). Diese Stammzellen sind nicht mehr in der Lage, ein komplettes Individuum zu bilden, jedoch können sie sich zu jedem Zelltyp entwickeln und werden daher pluripotent genannt. Um embryonale Stammzellen gewinnen zu können, muss eine fünf Tage alte Blastozyste und somit die frühe Form des Embryos zerstört werden, was zwangsläufig mit einem ethischen Konflikt einhergeht. Bei Stammzellen aus Nabelschnurblut handelt es sich hingegen um adulte Stammzellen, weshalb eine Einlagerung oder Stammzellspende ethisch unbedenklich ist.

Wofür werden Stammzellen in der Stammzellforschung eingesetzt?

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Die adulten Stammzellen im Knochenmark produzieren verschiedene Typen von Blutzellen und werden somit erfolgreich bei der Heilung von Leukämie verwendet. Nabelschnurblut enthält ebenfalls adulte Stammzellen, die als Therapie bei Diabetes Typ 1, Lähmungen bei Kleinkindern und Leukämie zum Einsatz kommen. In der Regel sind Stammzellen jedoch nur in geringer Konzentration in den Organen vorhanden, sodass bei Erwachsenen meist Zellen weiterer Spender für eine Behandlung nötig sind. Voraussichtlich können naher Zukunft viele verschiedene Krankheiten mithilfe transplantierter Stammzellen geheilt werden. So wird unter anderem daran geforscht, Transplantate als Ersatz für ein erkranktes menschliches Gewebe aus embryonalen Stammzellen herzustellen. Es muss allerdings bedacht werden, dass es hinsichtlich der Immunverträglichkeit zu Komplikationen kommen kann. Ähnlich wie bei einem Spenderorgan wird eine Abstoßung dann nur durch den Einsatz von Medikamenten verhindert. Adulte Stammzellen gelten hingegen als immunologisch gut verträglich und vor allem als ethisch unbedenklich.

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