Was bringt Nabelschnurblut?
Während der Schwangerschaft ist die werdende Mutter eng mit dem wachsenden Baby verbunden – durch die Nabelschnur, die das Kind mit der Plazenta und dem Blutkreislauf der Mutter verbindet. Auch, wenn das Kind zur Welt kommt, bleibt die Nabelschnur noch eine Weile bestehen: Bis zu zehn Tage kann es dauern, bis sie von selbst und ohne Einwirkung von außen – etwa durch Abbinden oder Durchtrennen – abfällt. Das in der Nabelschnur enthaltene Blut wird in der modernen Medizin immer intensiver untersucht, denn was das Nabelschnurblut bringt, kann bedeutende Auswirkungen auf die gesundheitliche Sicherheit des Kindes haben.
Viele Eltern entscheiden sich während der Schwangerschaft für die Einlagerung des Nabelschnurblutes. Dafür haben sie sehr gute Gründe: Das eingelagerte Blut soll dem Kind als Vorsorge dienen, falls es im Laufe seines Lebens an einer Krankheit leiden sollte, die mit der Hilfe von Stammzellen behandelt werden kann. Stammzellen bezeichnet die besondere Form von Zellen, die im Blut der Nabelschnur vorkommen und eine besondere Fähigkeit besitzen: Sie können sich in jeden Zelltyp verwandeln und so entwickelt werden, dass sie im Körper einer kranken Person kaputte Zellen ersetzen. Zwar ist diese Methode der Krankheitsheilung nicht völlig ausgereift, aber sie befindet sich in der stetigen Weiterentwicklung. Mittlerweile können im frühkindlichen und kindlichen Alter bereits Hirnschäden, Diabetes des Typen 1, aplastische Anämien, Hörverlust und schwere Immundefekte behandelt werden. Auch gegen Krebs hat sich die Therapie mit Stammzellen bereits bewahrt: Bei der Behandlung von Blutkrebs und Tumoren können die Stammzellen eingesetzt werden.
Nabelschnurblut dient also nicht nur dem Baby während der Schwangerschaft und bei der Geburt als Verbindung zwischen dem eigenen Blutkreislauf und dem Kreislauf der Mutter und der Sauerstoffversorgung, es kann auch noch Jahrzehnte später verwendet werden: Mit der richtigen Entnahme und der fachgerechten Einlagerung ist die Verwendung zur Behandlung von diversen Krankheiten möglich. Die Einlagerung des Blutes kann also ein wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Vorsorge für das eigene Kind sein.
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