Wann bekommt man Stammzellen?

 

Stammzellen für die Therapie verschiedener Krankheiten

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Stammzellen kommen als Ursprungszellen bei diversen Therapien zum Einsatz. Meist handelt es sich dabei um adulte Stammzellen aus Knochenmark oder Nabelschnurblut. Insbesondere die Stammzellen aus dem Blut der Nabelschnur sind für Stammzelltherapien wertvoll, da es sich hier um sehr junge, unbelastete Zellen handelt, die sich in verschiedene Zelltypen differenzieren können. Sofern Erkrankte nicht die Möglichkeit haben, auf ihre eigenen eingelagerten Stammzellen zurückzugreifen, werden Stammzellspenden fremder Spender genutzt. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von Leukämie der Fall, bei der die eigenen Stammzellen für eine Stammzellbehandlung aufgrund der Vorbelastung nicht genutzt werden können. Blutkrebs ist jedoch nicht die einzige Erkrankung, die mit Stammzellen therapiert werden kann. Weiterhin werden Stammzellen bei der Behandlung von Diabetes Typ 1, aplastischer Anämie, solidem Tumor und frühkindlichen Hirnschädigungen genutzt. Die Stammzellforschung arbeitet daran, die Behandlung mit Stammzellen weiter auszubauen, sodass sich in Zukunft weitere Anwendungsgebiete ergeben werden. Prinzipiell ist eine Stammzellbehandlung überall da sinnvoll, wo Zellen im Körper absterben, die von alleine nicht ersetzt werden können. So kann es künftig möglich sein, Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Diabetes, Hirnschlag oder Herzinfarkt mithilfe von Stammzellen zu heilen. Der Nachteil adulter Stammzellen ist jedoch ihre geringe verfügbare Anzahl. So können aus Nabelschnurblut entnommene Stammzellen für die Behandlung eines Kleinkindes ausreichend sein, während Erwachsene in der Regel auf Stammzellen mehrerer Stammzellspender angewiesen sind.

Wer hat im Krankheitsfall ein Anrecht auf eine Stammzelltherapie?

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Wenn Sie Stammzellen aus Nabelschnurblut privat eingelagert haben, kann Ihr Kind im Krankheitsfall auf die Zellen zurückgreifen und für eine Stammzelltherapie nutzen. Zum heutigen Zeitpunkt handelt es sich bei einer Stammzelleinlagerung noch nicht um eine Lebensversicherung, jedoch kann eine Therapie mit eigenen Stammzellen im Bedarfsfall sehr nützlich sein. Bei der Deutschen Stammzellenbank ist die Anwendung der Stammzellen kostenlos. Sie zahlen lediglich eine Einlagerungsgebühr, die einen Einlagerungszeitraum von 18 Jahre beinhaltet. Die Einlagerung kann auf Wunsch weiterhin fortgesetzt werden, sodass Ihrem Kind die Stammzellen auch im Erwachsenenalter noch zur Verfügung stehen. Öffentliche Stammzellenbanken werben häufig mit einer kostenlosen Einlagerung, machen im Bedarfsfall allerdings ein gutes Geschäft. Eine Anwendung der Stammzellen kann hier schnell zwischen ca. 15.000 bis 25.000 € kosten. Sie müssen zudem bedenken, dass Ihre Stammzellen bei einer öffentlichen Stammzellenbank der Allgemeinheit zur Verfügung stehen und nicht explizit für Ihr Kind eingelagert werden. So kann es sein, dass Ihre Stammen bei einer Übereinstimmung anderweitig Verwendung finden. In diesem Fall wird aus Ihren eingelagerten Stammzellen ungefragt eine Stammzellspende. Grundsätzlich hat jeder Bedürftige das Anrecht auf eine Stammzelltransplantation, jedoch wird diese nicht von allen Krankenkassen übernommen oder bezuschusst. Dies gilt es mit der jeweiligen Krankenkasse oder Zusatzversicherung abzuklären. Voraussetzung für eine erfolgreiche Stammzelltransplantation ist eine Übereinstimmung der HLA-Merkmale (Human Leukocyte Antigen). Beim humanen Leukozytenantigen-System handelt es sich um Gene, die für das Immunsystem von Bedeutung sind. Je ähnlicher sich die HLA-Merkmale von Stammzellspender und Stammzellempfänger sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Abstoßreaktion infolge einer Transplantation von Stammzellen.

Rufen Sie uns kostenfrei an und informieren Sie sich bei der Deutschen Stammzellenbank.: 0800-3223221 oder info@deutsche-stammzellenbank.de

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Was sind Stammzellen?



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