Checkliste Babyzimmer

Bevor die werdenden Eltern ihr Kind auf der Welt willkommen heißen, wird empfohlen das Babyzimmer einzurichten. Ein eigenes Zimmer für Ihr Neugeborenes ist aber kein Muss. Denn es kann in den ersten Jahren ebenso gut im Elternzimmer nächtigen, wenn dieses ausreichend möbliert ist. Die Zimmereinrichtung für das Baby ist dabei womöglich eine der angenehmsten Vorbereitungen unter den ganzen Erledigungen. Was alles genau zur Einrichtung gehört, erfahren Sie hier.

Um es Ihrem Nachwuchs gemütlich zu machen, bedarf es keines kostspieligen Mobiliars. Gebrauchte Möbel können schon für wenig Geld durch beispielsweise lokale Kleinanzeigen online erworben werden. Diese sollten darüber hinaus auf Zustand und Mängel überprüft werden. Des Weiteren sollten die Möbel, Spielzeuge und anderes Inventar schadstofffrei sein und keine harten Kanten und spitze Ecken enthalten. Neben der Grundausstattung, sowie der Gestaltung des Zimmers, sollten sich die Eltern zusätzlich mit den Sicherheitsmaßnahmen befassen. Demzufolge sind das Zimmer und die Steckdosen kindersicher zu machen. Für Ihren Säugling sollten Sie das Zimmer demnach in drei Wohnbereiche einteilen – zum Spielen, Wohnen und Schlafen.

Anstehende Renovierungen

Planen Sie außerdem vorher eventuelle Renovierungsarbeiten? Dann sollten Schwangere auf folgende Punkte zu achten:

–           Tragen oder Verrücken von schweren Einrichtungsgegenständen ist zu unterlassen

–           Tabu: Einatmen von giftigen Dämpfe wie z.B. Lacke oder Gase

–           Nach Möbelkauf und -putzen lange auslüften

–           Gerüche neuer Möbel, Teppichen oder Chemikalien nicht lange einatmen

–           regelmäßige Ruhepausen einlegen

 

Schlaf- und Liegeplätze

Erfahrungsgemäß ist Schlafen die Haupttätigkeit eines Neugeborenes in der ersten Lebensphase. Machen Sie es Ihrem Kind so angenehm wie möglich, in dem Sie bequeme Liegemöglichkeiten schaffen. Folgende Möbel und Zubehör sollte man zu diesem Zweck kaufen:

 

–           Wiege oder Stubenwagen

–           später: Bett mit Matratze inkl. Matratzenschoner (wasserundurchlässig)

–           Bettwäsche & Bettbezüge/Leintücher

–           2 dünne und dicke Schlafsäcke

 

Überprüfen Sie beim Erwerb einer Wiege oder eines Stubenwagens das TÜV-/GS-Siegel. Ferner kaufen Sie die aufgeführten Schlafsäcke in der kleinsten Größe und benutzen Sie keinesfalls Bettdecken oder Kopfkissen (diese könnten zu Erstickungen bei Ihrem Kind führen).

Zunächst sollte beim Kauf einer Wiege überlegt werden, ob die Wiege einen festen Aufstellplatz bekommt, oder Sie diese (fahrbar) in mehreren Zimmern nutzen möchten. Dementsprechend sind Wiegen mit Rädern auf dem Markt erhältlich, die sich schnell in ein anderes Zimmer transportieren lassen. Die Wiege kann je nach der körperlichen Entwicklung des Kindes bis zum 6. Monat verwendet werden. Im Anschluss daran, ist beim Kauf eines Bettes folgendes zu beachten:

 

–        Sprossenabstand beträgt 4,5 bis 6,5cm

–        bei Bett mit Weitblick: höhenverstellbarer Boden

–        ideale Matratze

 

Der Abstand der Sprossen ein ausschlaggebendes Prüfmerkmal, da Ihr Baby sich bei zu engen Sprossen einklemmen kann und bei großen Abständen die Gliedmaßen hindurch rutschen können. Ein weiteres Kriterium ist die passende Matratze für das Babybett. Ist die Babymatratze zu klein, entsteht ein Spalt zwischen diesem und dem Bettrahmen. Dies stellt eine zusätzliche Verletzungsgefahr dar. Vervollständigt wird das Kinderbett mit einem Seitenpolster, welches Sie zum Beispiel am Kopfende legen, um dem Kind zusätzlichen Schutz/Halt zu geben. Dieser Schutz hilft dem Kind auch bei der  Umgewöhnung von der Wiege zum Bett. Wie bei allen Textilien für den Säugling gilt, dass sie frei von Schadstoffen sein sollten. Waschen Sie vor der ersten Nutzung außerdem mindestens einmal die Betttextilien.

 

Wickelstation

Für das Wickeln Ihres Kindes benötigen Sie sowohl eine Ablagefläche, als auch genug Verstauraum. Dieser ist für Utensilien, wie z.B. Windeln, Feuchttücher und eine Wundschutzcreme notwendig. Die optimalen Möbel dafür wären:

 

–           Wickeltische & -kommoden

–           Windeleimer mit einem Deckel

–           ggf. Heizstrahler

 

Die Wickelkommode ist bekanntermaßen eines der wichtigsten Einrichtungsgegenstände für das Babyzimmer. Sie bietet genügend Platz für Babybekleidung, Windeln und andere Pflegeprodukte. Idealerweise kaufen Sie zudem eine Kommode oder einen Tisch mit einer Seitenumrandung und Wickelauflage. Ein Tipp dazu wäre, einen Heizstrahler über der Kommode zu installieren. Dies gibt Ihren Kind beim Wickeln im Herbst oder Winter die nötige Wärme.

Lichtquellen

Die Beleuchtung ist ein grundlegender Bestandteil in der Einrichtung. Kaufen Sie bei der Gestaltung des Zimmers deshalb Lampen mit mind. 40 Watt. Diese Leuchten erhellen somit das gesamte Zimmer. Beim Kauf von Lampen für Ihr Kinderzimmer sollten Sie zusätzlich blendfreie Lichtquellen heraussuchen. Zu den wichtigsten Leuchten zählen:

 

–           Deckenleuchte

–           Nachtlicht

–           Vorhänge/Jalousien

 

Suchen Sie ein dimmbares Nachtlicht aus. Manche Neugeborenen möchten ungern in völliger Dunkelheit schlafen. Außerdem schafft dies eine ruhige Stimmung im Raum. Für einen entspannten Schlaf Ihres Kindes setzen Sie am besten eine Schlummerlampe ein. Dabei handelt es sich um spezielle Leuchten. Sie besitzen in der Regel einen rotierenden Lampenschirm und Musik für einen beruhigenden Effekt zum Einschlafen. Achten Sie bei der Installation aller Lampen und insbesondere von Babyzimmerlampen auf eine sichere Befestigung.

Vorhänge ermöglichen darüber hinaus die Abdunklung des Zimmer während des Tages, damit Ihr Kind in Ruhe seinen Mittagsschlaf machen kann.

 

Spielmöglichkeiten

Zwar kann Ihr neuer Sprössling sich noch nicht viel bewegen – geschweige denn spielen. Doch planen Sie trotz dessen schon Krabbel- und Spielecken für Ihren Nachwuchs ein. Nicht nur im eigenen Babyzimmer, sondern auch im Wohnzimmer sind solche Ecken oder Flächen für Ihr Kind vorzubereiten. Nachstehende Punkte können Sie bei Bedarf in Ihre Planung integrieren:

 

–           Krabbelecken

–           Krabbelunterlagen wie z.B. Teppiche

–           Kuschel- und Spieltiere

–           Spielbögen

–           Spieluhren

–           Greifringe

 

Vermeiden Sie zunächst zu viele Spielsachen, da sich das Baby schnell überfordert. Die langsame Heranführung an einzelne Spielzeuge ist daher von großer Bedeutung.

Sonstiges

Weitere Möbel, die Ihr Kind braucht: Ein Schrank oder eine Kommode zum Verstauen wie auch ordnen der möglichen Spielzeuge oder der Kinderbekleidung.

 

–           Babyphone

–           Dekoration

–           Schaukelstuhl/Sessel

 

Anhand eines Babyphones können die Eltern über ihren Säugling wachen ohne sich dabei im Zimmer selbst aufzuhalten. Während das Kind schläft, können Sie somit die Hausarbeit durchführen. Die Audio- oder Videoüberwachung ermöglicht zusätzlich den Eltern sofort zu reagieren, wenn der Nachwuchs nach der Mutter oder Vater schreit. Je nach Modell existieren weitere Features wie z.B. die Messung der Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Einige von ihnen verfügen über einen Bewegungsmelder oder ein Nachtlicht, was in vielen Fällen hilfreich sein kann.

Ein Möbelstück, das für die Mutter zum Stillen oder beim Fläschchen geben angenehm sein kann, wäre ein Sessel oder ein Schaukelstuhl. Das Wiegen des Babys im schaukelnden Stuhl kann mehr als beruhigend auf diese wirken.

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